Mit guter Arbeitsplatzkultur zum nachhaltigen Talent Management und Great Place to Work

Eine gute Arbeitsplatzkultur ist nicht nur für die Mitarbeitenden wichtig, sondern auch für das Recruiting. Das zeigen die Auswertungen der Great-Place-to-Work-Befragungen, die im Rahmen der Awards der «Besten Arbeitgeber» der Schweiz gemacht wurden. Was es braucht und wer den ersten Platz erreicht hat, erfahren Sie hier.
«Ladys and Gentlemen, welcome to the 2019 Great Place to Work Award Ceremony», klingt es am 4. April 2019 aus den Lautsprechern im Kaufleuten Festsaal. Die Gäste applaudieren und warten gespannt, welches der nominierten Unternehmen den ersten Platz beim alljährlichen Ranking der «Besten Arbeitgeber» einnimmt. Dabei gilt: Je besser die Arbeitsplatzkultur durch die Mitarbeitenden bei der anonymen Befragung von Great Place to Work beurteilt wird und je besser die Personalprozesse sind, desto besser die Platzierung.
GPTW_Bühne

5 Punkte, die eine gute Arbeitsplatzkultur ausmachen

Neben den individuellen Platzierungen und Bewertungen durch die Mitarbeitenden stellt sich Great Place to Work aber auch jedes Jahr die Frage, was eine gute Arbeitsplatzkultur ausmacht. Möglich machen dies die Reportings und Analysen der über 200 Firmen, die gemeinsam mit Great Place to Work an ihrer Arbeitsplatzkultur arbeiten. Fünf Punkte stechen dabei besonders hervor: Verantwortung, Anerkennung, Cultural Fit, Zusammenarbeit und Wertschätzung der Mitarbeitenden.

Verantwortung, Anerkennung, Cultural Fit, Zusammenarbeit und Wertschätzung der Mitarbeitenden

Doch was bedeuten die fünf Punkte für eine gute Arbeitsplatzkultur konkret? Beispielsweise steht der erste Punkt dafür, dass Führungspersonen Verantwortung übernehmen und Verantwortung an Mitarbeitende übergeben. Zweitens sollten sie die Leistungen und den Einsatz der Mitarbeitenden anerkennen. Als dritter Punkt braucht es einen passenden Cultural Fit zwischen Unternehmenskultur und den Werten der Mitarbeitenden. Viertens sollten Mitarbeitende nicht nur für sich arbeiten, sondern auch miteinander. Und zu guter Letzt sollten Mitarbeitende gewertschätzt werden – und zwar nicht nur von Vorgesetzten, sondern auch von ihren Peers.

Wie eine Beziehung: Fehlt das Vertrauen, werden Alternativen interessanter

Ebenso sollte man die Mitarbeitenden in die Entscheidungsprozesse miteinbeziehen. Fehlen diese Komponenten, steigt auch die Gefahr der Fluktuation. Michael Hermann, Geschäftsführer von Great Place to Work, vergleicht es so: «Am Arbeitsplatz ist es genauso wie in einer Beziehung: Fehlen langfristig die Anerkennung und das Vertrauen, so geht häufig das Engagement zurück und Alternativen werden interessanter.»

Recruiting durch Weiterempfehlung nur unter Vorbehalt

Wie sich aus den Analysen ebenfalls zeigte, liegt die Zufriedenheit der Mitarbeitenden von ausgezeichneten Unternehmen auch nach mehr als zwei Dienstjahren stabil bei 80%, während dieser Wert bei den nicht ausgezeichneten Arbeitgebern auf 59% sinkt. Gründe dafür können sein, dass bei den Kandidaten während des Recruitings ein Bild entsteht, das nicht mit der Realität übereinstimmt – und sich nach zwei Jahren an der tieferen Mitarbeiterzufriedenheit zeigt. Wer hingegen eine Employer Value Proposition kommuniziert, die sowohl gegen innen konsistent ist, als auch den Erwartungen entspricht, muss solche Folgen nicht befürchten.

Der grosse Sieger des Awards für den «Besten Arbeitgeber» der Schweiz

Zurück bei der Awards Ceremony steigt die Spannung. Als die Zweitplatzierten der letzten Kategorie – der Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden – bekanntgegeben werden, ist klar, wer den Sieg davontragen wird: Erstmals ist es Sensirion, Hersteller von Sensorlösungen mit Sitz in Stäfa. Mit grossem Applaus steigen das anwesende Team von Sensirion auf die Bühne und der Moderator fragt, wie sie es auf den ersten Platz geschafft hätten. Die Antwort ist bezeichnend: nur durch und mit den Mitarbeitenden zusammen.

Die Top 3 Gewinner der Great Place to Work Awards

Grosse Unternehmen (250+ Mitarbeitende)
Platz 1: Sensirion AG, Stäfa
Platz 2: DHL Express (Schweiz) AG, Basel
Platz 3: LGT Bank (Schweiz) AG, Basel
Mittelgrosse Unternehmen (50-249 Mitarbeitende)
Platz 1: dbi services AG, Delémont
Platz 2: Mars Schweiz AG, Baar
Platz 3: Red Hat GmbH, Neuchâtel
Kleine Unternehmen (20-49 Mitarbeitende)
Platz 1: Rackspace International GmbH, Zürich
Platz 2: SAS Institute AG, Wallisellen
Platz 3: Holle baby food AG, Riehen
Gesundheits- und Sozialwesen
Platz 1: Domicil Bern AG, Bern
Platz 2: Klinik Gut AG, St. Moritz
Platz 3: Senevita AG, Muri bei Bern

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