Rekrutierungs-Guide

Factsheet zu Employer Branding

Wenn gut ausgebildete, junge Fachkräfte gefragt werden, wo sie am liebsten arbeiten möchten, fallen oft Namen wie Google oder Facebook. Warum das so ist? Diese Firmen haben es geschafft, sich als begehrten Arbeitgeber zu positionieren. Wie das möglich ist? Eben genau mit Employer Branding.

Das Ziel ist es, über die Unternehmensidentität und Firmenkultur das Unternehmen als attraktive Arbeitgebermarke zu positionieren, um sich bei der Mitarbeitersuche und im Wettbewerb um Fachkräfte einen Vorteil zu verschaffen.

Ein Beispiel von erfolgreichem Employer Branding sehen Sie in dieser Lufthansa Kampagne.

Die Vorteile von Employer Branding sind klar:

  • Tiefere Rekrutierungskosten: Stellensuchende informieren sich selber über offene Vakanzen und müssen nicht über Stelleninserate gesucht werden.
  • Besseres Kandidaten-Firmen-Matching: Es bewerben sich Kandidaten, die sich von der Arbeitgebermarke angesprochen fühlen.
  • Bessere Mitarbeiterbindung: Arbeitskräfte wollen bei der Firma angestellt bleiben, weshalb die Fluktuation tiefer bleibt.
  • Kein Know-how-Verlust: Mit der Mitarbeiterbindung bleibt das Fachwissen in der Firma erhalten.
  • Steigerung der Effizienz: Motivierte Mitarbeiter bringen mehr Leistung.
  • Positiveres Firmen-Image: Ein fairer und sozialer Arbeitgeber wird in Gesellschaft und von Kunden geschätzt – was sich auch im Umsatz zeigt.

Wie kann man Employer Branding betreiben?

Evaluieren Sie Ihre EVP – Employer Value Proposition

I. Analyse der Arbeitgebermarke

Reflektieren Sie das Selbstbild des Unternehmens – auch wenn es unangenehm sein kann: Befragungen von frischen Mitarbeitern, langjährigen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten liefern oft wichtige Hinweise, um an den richtigen Stellen der Marke zu arbeiten. Wichtig hierbei: Befragungen schüren Erwartungen. Sie müssen für Verbesserungen und Veränderungen bereit sein.

2. Kultur und Charakteristika des Unternehmens einbeziehen

Zur Arbeitgebermarke gehört der Einbezug der Unternehmensphilosophie, inklusive langfristiger Unternehmenszielsetzung und dem definierten Soll-Image.

3. Sich einzigartig gestalten

„Eigener Herd ist Goldes wert“: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und nicht eine abgekupferte Version einer anderen Firma

4. Auf Basis von Corporate Identity das Arbeitgeberprofil schärfen

Auftritt und Kommunikation nach Innen und Aussen muss konsistent sein.

5. Nachhaltigkeit sichern

Damit Employer Branding nicht als Strohfeuer endet, muss man die Erfolge kontrollieren, die Strategie eventuell anpassen und die konsequente terminierte Umsetzung von Massnahmen definieren.

Interne Integration

6. Mitarbeiter als Hauptdarsteller

Ein Unternehmen kann noch so viel Anstrengung in Employer Branding stecken – Erfolgreich wird nur, wer es schafft, dass die Mitarbeiter das Employer Branding mittragen. Sie sollen ihre Erfolgsgeschichten, schönsten Erlebnisse von Events oder Traditionen erzählen – nur so wird Employer Branding auch authentisch.

7. Eingliederung in Organisation

Die Arbeitgebermarke und deren Kommunikation – nach Innen und Aussen – wird häufig sowohl von Marketing als auch Personalmanagement verantwortet.

8. Unterstützung von der Geschäftsleitung

Solange Employer Branding nicht von der Unternehmensführung Rückendeckung erhält und gelebt wird, wird es unmöglich sein, dieses im Unternehmen zu verankern.

Kommunikation

9. Kommunikation anpassen

Auf der Website, Stellenausschreibungen und Imageanzeigen sollten die einzigartigen Vorteile offen kommuniziert werden, sodass das Employer Branding überhaupt zum Wettbewerbsvorteil werden kann.

10. Keine Plattitüden verwenden

Vermeiden Sie Sätze, die letztendlich doch nichts aussagen, wie beispielsweise „Junge, dynamische Teams mit engagierten, begeisterungsfähigen Persönlichkeiten freuen sich auf neue Kollegen!“

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