„Heil Dir Helvetia! Hast noch der Söhne ja… „ Ja?

SchweizAm 1. August feierten wir wieder einmal den Schweizer Nationalfeiertag. Die Nationalhymne ist da Pflicht, Ehrensache. Manch Alteingesessener wird sich vielleicht an die alte, bis Anfang der 1960-er Jahre gebräuchliche Hymne erinnern. Dort tönt es in der ersten Strophe:
Heil Dir Helvetia! Hast noch der Söhne ja…

… ja schon, möchte man da passend zur heutigen Zeit das Lied vom Fachkräftemangel weitersingen, ja schon, nur werden sie immer weniger, die Söhne…. Und die Töchter auch. Gerade das Handwerk kann ein Lied davon singen.
Kürzlich war ich am Personalmanagementkongress in Berlin – eine fantastische Veranstaltung übrigens, unbedingt vormerken für 2015. Dort lauschte ich einem Vortrag zum Nachwuchsmangel bei den handwerklich-technischen Berufen in Deutschland. Und damit verbunden einem Imageproblem – nicht zuletzt in den Köpfen der Eltern.
Das Problem ist auch in der Schweiz mächtig. Die Schweizer Firmen müssen ganz gehörig und mit teilweise unkonventionellen Methoden für neue Stifte weibeln. In diesem Jahr bleiben mehrere hunderte Lehrstellen unbesetzt und die ansonsten ja eher zurückhaltende NZZ titelt: Lehrlinge verzweifelt gesucht. Auch hierzulande haben es handwerklich-technische Berufe speziell schwer. Die Vorurteile: Schlecht bezahlt. Unsichere Arbeitsplätze. Schmutzig. Wenig Wertschätzung. Uncool. Eltern lenken ihre Sprösslinge in die vermeintlich besseren kaufmännischen Berufe, die grassierende Akademisierung gibt dieser wichtigen Branche den Rest.
Dabei ist das Handwerk, und jetzt komme ich auf die in Berlin vorgestellte Kampagne des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zurück, für die Allgemeinheit unentbehrlich. Genau das setzt die preisgekrönte Kampagne an. Sie verdeutlicht den Stellenwert der „Wirtschaftsmacht von nebenan“. 5 Millionen Menschen arbeiten allein in Deutschland in diesem Segment. Ohne sie läuft nichts. Aber auch gar nichts. „Das Lied vom Handwerk“ spielt auf diese Wichtigkeit an – ein grossartiger Imagefilm, wie ich finde:

„Wir sind das Handwerk. Wir können das.“ Ziemlich selbstbewusste Töne. Und das zurecht. Handwerklich-technische Berufslehren sind eine ausgezeichnete Basis, um beruflich weiterzukommen.
https://www.youtube.com/watch?v=SLFWUnt5_9U&index=1&list=PLFF0251495909A0A8
Ich finde die Kampagne sehr gelungen. Schauen Sie doch einfach einmal auf der entsprechenden Homepage vorbei, dort gibt es noch viele Ideen mehr zu entdecken.
Auch in der Schweiz gibt es entsprechende Initiativen, um die handwerklich-technischen Berufe zu bewerben. Tecmania ist ein solches Beispiel, ein gelungenes notabene mit offensichtlich gutem Traffic. Währenddessen scheint die gut gemeinte Initiative des Kantons Solothurn nicht so recht vom Fleck zu kommen, zumindest wenn man die Anzahl hochgeladener Videos heranzieht.
Was halten Sie von der Kampagne in Deutschland? Und kennen Sie weitere Beispiele aus der Schweiz? Schreiben Sie mir!
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