Global Talent Study: Schweiz wird als einziges Land Europas als Arbeitsort attraktiver

Haben Sie gewusst, dass die Schweiz zu den weltweit zehn attraktivsten Ländern für Arbeitnehmende zählt? Überrascht es Sie, dass die Bereitschaft im Ausland zu arbeiten weltweit abgenommen hat? Hier finden Sie alle Ergebnisse der Global Talent Study zum Thema Arbeit im Ausland, welche in Zusammenarbeit zwischen The Boston Consulting Group, The Network (weltweite Allianz führender Stellenmärkte) und JobCloud entstand.

Schweiz Nr. 7 weltweit für Jobsuchende

Im Rahmen der Studie «Global Talent Study» wurden mehr als 100’000 Arbeitnehmende und Arbeitssuchende aus über 190 Ländern rund um das Thema «Arbeit im Ausland» befragt. Das spannendste Ergebnis gleich zu Beginn: Die Schweiz wurde zum siebtbeliebtesten Land für Arbeitnehmende aus dem Ausland gekürt. Während europäische Länder wie Deutschland, Spanien, Italien oder Frankreich an Attraktivität verloren, gelang es der Schweiz als einziges europäisches Land, sich im Top-10-Ranking zu verbessern. Besonders beliebt ist die Schweiz als Arbeitsplatz übrigens bei Menschen aus den Nachbarländern sowie aus dem Balkan. Asiatische Länder wie Japan, Singapur oder Neuseeland haben ebenfalls an Beliebtheit gewonnen.

Arbeiten im Ausland Was bedeutet das nun für die Arbeitgeber in der Schweiz?

Dieses Ergebnis weist einmal mehr darauf hin, dass es für Arbeitgeber in der Schweiz besonders wichtig ist, auch Mitarbeitende aus dem Ausland in Betracht zu ziehen. Einen grossen Stellwert nimmt hier Diversity & Inklusion ein, also ein tolerantes und vielfältiges Arbeitsumfeld, wo das Geschlecht, der kulturelle Background oder die sexuelle Orientierung der Mitarbeitenden keine Rolle spielen sollen. Auch kleine Unternehmen sollten an die Möglichkeit denken, Mitarbeitende aus dem Ausland einzustellen – dies kann zu einem vielfältigeren Team, offenerem Klima und mehr Kreativität beitragen.

Interesse an Job im Ausland nimmt ab

Aufgrund der anhaltenden COVID-Krise sind jedoch das Interesse und die Bereitschaft im Ausland zu arbeiten derzeit weltweit rückläufig. Aktuell ist die Hälfte der Studien-Teilnehmenden für einen Job im Ausland bereit – ein Wert, der im Vergleich zu 2018 um 7% gesunken ist. Die mit der Pandemie verknüpften Einschränkungen und Unsicherheiten sind keine guten Bedingungen, um eine Auslandsbeschäftigung in Betracht zu ziehen. Ob sich dieser Trend auch nach der COVID-Krise fortsetzt, ist abzuwarten.

Deutlich weniger bereit im Ausland zu arbeiten als der Durchschnitt sind die Befragten in der Schweiz: Hier können sich noch 44% vorstellen, für einen Arbeitgeber ins Ausland zu ziehen. 2018 war der Schweizer Wert mit 60% noch überdurchschnittlich hoch. Das kann darauf zurückzuführen sein, dass die Schweiz vor allem in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt und sich die Schweizer Bevölkerung aktuell auf den heimischen Arbeitsmarkt fokussieren. Studierende und hochqualifizierte Mitarbeitende in der Schweiz sind am ehesten bereit, eine Beschäftigung im Ausland anzunehmen, was auf das Risiko einer Abwanderung von Talenten hinweisen kann. Um hochqualifizierte Mitarbeitende in der Schweiz zu gewinnen ist es also sehr wichtig, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, beispielsweise durch spannende Benefits.

Deutschland Nummer 1 für Arbeitnehmende aus der Schweiz 

Wenn Menschen in der Schweiz jedoch im Ausland arbeiten möchten, dann am liebsten in Deutschland. Das Nachbarland führt das Ranking der beliebtesten Länder der Schweizer Befragten für eine Auslandsstelle zum ersten Mal an, gefolgt von den USA, Kanada und Frankreich. Auffallend im Vergleich zu den Vorjahren ist, dass die Nachbarländer besser abschneiden als weitentfernte Ziele wie die USA oder auch Australien – ein Trend, der europaweit zu beobachten ist. 

Neuer Trend: aus der Ferne für einen ausländischen Arbeitgeber tätig sein

Homeoffice und Remote Work werden zu einem immer beliebteren Arbeitsmodell, was dazu führt, dass Mitarbeitende unter Umständen auch aus der Ferne für einen ausländischen Arbeitgeber tätig sein können. Das Interesse der Schweizer Bevölkerung dafür ist jedoch geringer als in anderen Ländern. Während weltweit 57% aller Befragten angaben, dass sie sich vorstellen könnten, im Homeoffice für einen ausländischen Arbeitgeber tätig zu sein, sind es in der Schweiz nur 44%. Im Gegensatz dazu zeigt sich die Schweiz für die internationale Fernarbeit besonders reizvoll – die Schweiz liegt bei dieser Beliebtheitsskala auf Rang 8 – am beliebtesten ist übrigens die USA. Denken Sie also auch an die Möglichkeit, ausländische Talente über Remote Work bei sich einzustellen, um so etwa dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

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