Neue Serie „Internationale Rekrutierung"

Der Fach- und Führungskräftemangel ist ein allgegenwärtiges Thema im Schweizer Rekrutierungsmarkt. Es ist zunehmend schwieriger geworden, professionelle und kompetente Mitarbeiter zu finden – und zwar in fast allen Branchen und Bereichen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, berücksichtigen viele Schweizer Unternehmen die internationale Rekrutierung in ihrer HR-Strategie. Der demografische Wandel wird uns in den kommenden Jahren immer stärker zwingen, Arbeitskräfte ausserhalb der Schweiz zu suchen.stefan_weltkarte_2

Als Gründungsmitglied der weltweiten Allianz führender Stellenmärkte „The Network“ hat jobs.ch auch in diesem Bereich Erfahrungen gesammelt. In den kommenden Monaten werden wir auf unserem Blog verschiedene Artikel zur internationalen Rekrutierung publizieren. Diese Artikel haben wir in Zusammenarbeit mit „The Network“ vorbereitet. Wir möchten Ihnen dadurch einen Einblick in verschiedene Länder ermöglichen, damit Sie die internationale Rekrutierung noch effizienter angehen können.
Als Auftakt zu dieser Serie haben wir ein kurzes Interview mit Stefan Hoffmann, Key Account Manager bei jobs.ch und unser „The Network“-Spezialist, vorbereitet.
IMG_4654 Stefan, was ist deine Rolle bei jobs.ch als „The Network“-Spezialist? Wie unterstützt du unsere Kunden und internen Mitarbeiter?
In meiner Funktion als Key Account Manager für Grossunternehmen thematisiere ich bei meinen Kunden aktiv „The Network“, die Allianz von weltweit führenden Stellenbörsen, wo jobs.ch als Gründungsmitglied dazugehört. Meine Verkaufskollegen unterstütze und begleite ich beim Kunden, wenn Bedarf für die internationale Rekrutierung besteht.
In welchen Nachbarländern werden die meisten Stellen publiziert?
Das Land, wo wir für unsere Kunden am meisten Stellen publizieren lassen dürfen, ist Deutschland. Dort arbeiten wir mit dem Marktführer stepstone.de zusammen. Auf dem zweiten Rang folgt England und auf den dritten Rang schafft es Frankreich, ein weiteres Nachbarland.
Basierend auf deinen Erfahrungen, welches sind die Top-3-Profile, die im Ausland gesucht werden? Wo kann man diese Profile am besten finden?
Ich würde es weniger auf ein einzelnes Profil beziehen, sondern auf ganze Branchen. Im Bau-Nebengewerbe, im Gesundheitswesen, in der Life-Sciences-Industrie, im Engineering sowie in Finance und Legal fehlen Fachkräfte an allen Ecken und Enden. Einen Arzt beispielsweise findet und sucht man am besten im deutschsprachigen Raum, da dieser auch die Sprache der Patienten sprechen muss. Bei einem Naturwissenschaftler spielt die Sprachregion eine untergeordnete Rolle und man kann die Suche weltweit vorantreiben.
Einmal pro Jahr treffen sich die „The Network“-Mitglieder, um Erfahrungen bezüglich der Arbeitsmärkte auszutauschen. Das letzte Meeting dazu hat im Oktober 2012 stattgefunden. Kannst du uns davon erzählen?
Die Mitglieder von „The Network“ haben sich im letzten Herbst zum 10-jährigen Jubiläum in Kapstadt getroffen. Es war ein tolles Treffen mit vielen Branchenkennern. Diese Treffen sind für alle Teilnehmer eine grosse Bereicherung. Da man nicht in einem konkurrierenden Verhältnis steht, kann man sich gegenseitig weiterbringen und von Erfahrungen bezüglich Produkten, Innovationen und Trends profitieren.
IMG_4659Du bist bei der jobs.ch ag seit der Gründung dabei. Wie wichtig ist die internationale Rekrutierung in den letzten Jahren geworden?
Ja, ich bin schon über zehn Jahre bei jobs.ch dabei und habe in dieser Zeit viele tolle Erfahrungen gemacht. „The Network“ ist eine davon.
Internationale Rekrutierung war schon immer wichtig und wird mit dem verschärften Fachkräftemangel immer wichtiger. Dass wir mit der Allianz von „The Network“ in über 130 Ländern eine Antwort für die internationale Rekrutierung haben, ist für uns sicherlich ein grosser Wettbewerbsvorteil. So kann ein Kunde seine Vakanz zentral und einfach auf einem führenden Online-Stellenportal publizieren. Für die Rahmenbedingungen zum Vertrag und die Fakturierung sind wir zuständig.
Was ist einfacher, was ist schwieriger geworden für die Kunden?
Die Personenfreizügigkeit hat die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte sicherlich einfacher gemacht und ist ein Gewinn. In gewissen Sektoren wird aber die Suche auch international immer schwieriger. Ein Beispiel: Ein Kunde von mir ist im Gesundheitswesen tätig. Die Suche nach Pflegefachpersonal in der Schweiz gestaltet sich sehr schwierig. Inzwischen schreibt er die Vakanzen in Rumänien, Polen, Spanien und Portugal aus. Das ist eine enorme Ausdehnung des Suchfeldes.
Was ist die grösste Herausforderung bei der Rekrutierung ausserhalb der Schweiz?
Kenntnisse über die lokalen Gegebenheiten und Kulturen sind bei der internationalen Rekrutierung ein absolutes Must. Wenn diese nicht vorhanden sind, kommt es häufig zu Fehleinstellungen.
Spielt die Schweizer Lebensqualität (Löhne, Sicherheit, Natur usw.) weiterhin eine wichtige Rolle in der internationalen Rekrutierung? Wie ist deine Einschätzung?
Ja, absolut, die Schweiz ist weiterhin sehr gefragt und für ihre Attraktivität gibt es viele gute Gründe − die Lebensqualität ist sicher einer davon. Dies kann aber je nach Herkunftsland und Fachbereich variieren. Die „Global Talent Mobility Study“ ist eine weltweite Studie genau zu dem Thema. Sie wurde von jobs.ch in Zusammenarbeit mit „The Network“ und dem Marktforschungsunternehmen „The Intelligence Group“ durchgeführt. Hier können Interessierte herausfinden, was die Beweggründe der Fachkräfte sind, in die Schweiz zu ziehen.
Man muss aber „The Network“ aus verschiedenen Blickwinkeln sehen, nicht nur für die Rekrutierung von ausländischen Mitarbeitern für die Schweiz. Es gibt auch Bedürfnisse von Schweizer Firmen, die Ableger im Ausland haben. Sie können den für „The Network“ gültigen Vertrag zentral über uns abschliessen – die jeweiligen Firmenableger suchen dann vor Ort in ihrem jeweiligen Land.

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