Die Social Media Recruiting Studie 2015 – Ergebnisse

pressebildDie Social Media Recruiting Studie wird seit 2012 jährlich erhoben und hat sich seither als Stimmungsbarometer  für innovative Recruiting Methoden in der Schweiz etabliert.
Bei der 2015 Ausgabe wurden während Mitte Januar und Ende Februar 2015 mehr als 10‘000 Schweizer Personaler mittels quantitativer Online-Befragung direkt kontaktiert. 289 haben den Fragebogen ausgefüllt oder zumindest einen Teil der Fragen beantwortet. Unterstützt wurde ich bei der Verbreitung von der Online-Jobbörse jobs.ch. Ich bedanke mich herzlich für die tatkräftige Hilfe. Ein ebenfalls sehr grosses Dankeschön gilt der Netigate Deutschland GmbH, die mir bereits zum dritten Mal in Folge die Nutzung ihrer Umfrage Software gewährt. Und hier kommen die Ergebnisse:

Social Media Recruiting in der Schweiz – der Hype hat hier nie wirklich begonnen, aber leicht steigende Tendenzen sind dieses Jahr erkennbar. Zwar sind „traditionelle“ Online-Medien wie Jobportale (96%) und die eigene Firmenwebsite (82%) als Rekrutierungskanal nach wie vor sehr stark; Der Einsatz von Personalberatern hat jedoch abgenommen (von 53% auf 34%).
Social Media werden in der Schweiz hauptsächlich zum Inserieren von Jobs verwendet: Mit 31% tauchen Sie unmittelbar nach den Personalberatern auf. Für „Active Sourcing“ und Personalmarketing setzen Schweizer Firmen Social Media zu 29% beziehungsweise 26% ein (2014 betrugen diese Zahlen jeweils 22,5%).
Schweizer Recruiter setzen vermehrt das eigene Netzwerk (60%) und die interne Mitarbeiterempfehlung (59%) ein.
Zur Verwaltung von Bewerbungseingängen vertrauen auch in der Schweiz die meisten Teilnehmer (61%) auf den E-Mail Posteingang oder auf ein Bewerbermanagementsystem (23% interne Lösung, 25% externe Lösung), dicht gefolgt von den allseits beliebten Excel Auswertungen (35%). Das Duo „Posteingang und Excel“ ist auch hier der Renner!
An die 24% der Befragten haben konkret dank Social Media Stellen besetzen können, knapp 20% davon zwischen 1-5 Jobs. 60% haben keinerlei Stellen mittels sozialer Medien besetzt; 15% der Teilnehmer weiss es nicht.
Das am ehesten (regelmässig) eingesetzte Netzwerk ist das Intranet, wobei dieses im klassischen Sinne kein soziales Netzwerk ist, sondern eher als internes Recruiting-Tool anzusehen ist. 35% nutzen das Intranet zur „sozialen“ Verbreitung von Jobs oder Rekrutierung. Bei XING, ist nach wie vor das Firmenprofil (16% regelmässig, 27% regelmässig) und das Schalten von Stellenangeboten (7% regelmässig, 25% gelegentlich) beliebt.
Auch die LinkedIn Company Page kommt hier eher zum Zuge als bei den deutschen Nachbarn: 30% der Teilnehmer verwenden diese Möglichkeit entweder gelegentlich (16%) oder regelmässig (13%).
Für Social Recruiting wird ein wenig mehr Zeit aufgewendet als letztes Jahr: „Nur noch“ 43% der Befragten verbringen gar keine Zeit mit den sozialen Medien (2014: 58%). Im Schnitt wird ca. 1 Stunde pro Woche für diese Tätigkeit aufgewendet (2014: 0,7 Stunden).
Um herauszufinden, über welche Kanäle sich Kandidaten beworben haben, bevorzugen Schweizer Personaler die konkrete Nachfrage im Bewerbungsgespräch: 43% gehen auf diese Weise vor, während sie ebenfalls (34%) manuelle Auswertungen aus den jeweiligen Bewerbungen vornehmen. 20% erheben Auswertungen über das Excel, und 20% verfolgen dies gar nicht nach.
Budget gibt es nach wie vor eher keines für Social Media: 63% müssen ohne Budget auskommen – allerdings betrug diese Zahl im vergangenen Jahr noch 74%! Dazu fällt noch auf, dass die kleineren (5‘000 – 10‘000) Budgets leicht angestiegen sind. Die grossen Budgets (bis 50‘000 CHF) haben sich indes mehr als verdoppelt.
Mobile Recruiting ist vorangeschritten, wobei sich auch hier das so genannte „Responsive Design“ durchzusetzen scheint: Zwischenzeitlich sind 32% der Karriereseiten mobile-optimiert, davon 22% im Responsive Design.
Die grössten Recruitment Herausforderungen der kommenden drei Jahre sind für die Mehrheit Themen wie Fachkräftemangel / War for Talent (76%), Mitarbeiterbindung (51%) und die demographische Entwicklung (46%).
Auch hier kaum erstaunlich in Anbetracht des per Online-Umfrage befragten Publikums: Die Medien, die Personaler selbst verwenden, um sich persönlich zu HR (Technologie) Themen auf dem Laufenden zu halten, sind  die Lektüre von Online-HR-Fachpresse Portalen (69%). Jedoch ist auch die gedruckte Fachpresse hoch im Kurs und damit auf Platz 2 angesiedelt: 47% lesen offline Fachmagazine. 42% informieren sich auf Kongressen, Messen und Konferenzen. HR- bzw. Recruiting Blogs (38%) belegen den vierten Platz, während Online Business Netzwerke noch seltener als Informationskanal herangezogen werden (32%).
Die Studienergebnisse können hier kostenfrei als PDF heruntergeladen werden
Eva Zils berät Unternehmen (Jobportale, direkte Arbeitgeber und Personaldienstleister) bei der strategischen und inhaltlichen Konzeption ihrer (internationalen) Online HR-Kommunikation. Auf Online-Recruiting.net kommentiert sie die globalen Online-Recruiting Märkte und Jobbörsen mit einem kritischen Blick auf Trends und Entwicklungen. Sie ist seit dem Jahre 2004 in der Branche tätig.

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