
Ralph Hermann, Inhaber der Corporate-Branding-Agentur Heads, hat ein kurzes Referat mit einigen Beispielen präsentiert. Was ist Behavioral Branding überhaupt? Während Employer Branding das Unternehmen als Arbeitgeber nach aussen, also bei potenziellen Mitarbeitenden, präsentiert, richtet sich Behavioral Branding nach innen. Mit dem Ziel, Verhalten im Sinne der Unternehmenskultur zu erzeugen.

Eigentlich funktioniert die Beziehung Mensch – Marke genau gleich wie die Beziehung Mensch – Mensch. So stehen z. B. bei einer neuen Begegnung dieselben Fragen im Zentrum:
- Ist die Person bzw. die Marke authentisch?
- Ist sie relevant für mich?
- Differenziert sie sich von anderen Marken bzw. Personen? Was macht sie speziell?
Das Verhalten der Mitarbeitenden ist absolut entscheidend für die Wahrnehmung der Marke. Doch wie schafft man es, dies zu beeinflussen? Es gibt ein paar Voraussetzungen, damit sich Mitarbeitende im Sinne der Unternehmung verhalten können:
- Wissen
- Commitment
- Fähigkeiten
Dank neuen Medien, wo persönliche Markenerfahrungen mit einer Vielzahl von Personen geteilt werden, ist das Verhalten von Mitarbeitenden, also Repräsentanten der Unternehmung, umso wichtiger. Sind Sie bereit für ein paar Beispiele?
Der Hobby-Rapper von Southwestern Airlines wurde nicht nur tausendfach gestreut, sondern u. a. auch zu CNN eingeladen. Unglaublich, was er mit dieser kleinen spontanen Aktion ausgelöst hat und welch positiven Einfluss dies auf die Marke hat!
Wenn einer der folgenden Punkte gegeben ist, ist Behavioral Branding allerdings zum Scheitern verurteilt:
- Der Chef steht nicht dahinter
- Mittel fehlen
- Ziele fehlen
Behavioral Branding setzt langen Atem voraus. Resultate sind nicht von heute auf morgen sichtbar. Aber mit einem Lächeln ist schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan.






