Immer mehr Arbeitnehmende auf passiver Stellensuche

Neuste Ausgabe der JobCloud Arbeitsmarkt-Studie

«Einfach mal die Augen offen halten» ist 2018 Credo bei den Arbeitnehmenden. Immer mehr Personen sind passiv auf Stellensuche und latent offen für Angebote.

 Wichtig ist den Stellensuchenden in erster Linie eine Verbesserung beim Salär. Aber auch der Wunsch nach einer generellen beruflichen Veränderung oder fehlende Entwicklungsmöglichkeiten sind wesentliche Gründe für die Stellensuche. Dies zeigt die neuste Arbeitsmarkt-Studie von JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) in Zusammenarbeit mit dem LINK Institut.

Seit 2012 geben signifikant mehr Personen an, sich generell für den Arbeitsmarkt und neue Jobs zu interessieren und informieren sich regelmässig darüber (2012: 18% vs. 2018: 27%). Sie sind offen für neue Angebote und Entwicklungsmöglichkeiten, durchkämmen aber nicht täglich aktiv Stelleninserate. Der Anteil an Personen, die sich in keiner Weise für neue Jobangebote interessiert, hat dagegen massiv abgenommen (2012: 47% vs. 2018: 35%). Insgesamt befindet sich in der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter mittlerweile jeder zweite auf Stellensuche.
Immer mehr latent auf JobsucheGrafik als pdf
«Passiv Stellensuchende haben sich Job-Abos eingerichtet, checken sporadisch die Angebote auf Stellenplattformen oder haben ihren CV in einer CV-Datenbank hinterlegt», erklärt Renato Profico, CEO von JobCloud (jobs.ch / jobup.ch). «Sie bewerben sich auf interessante Stellen, um herauszufinden, welche Optionen ihnen offen stehen. Sie sind aber nicht unter dem Druck, sofort eine neue Stelle zu finden.»

Selbst wer nicht sucht, würde wegen dem Zwischenmenschlichen gehen

Für rund 65% der Befragten, die aktiv oder passiv auf Stellensuche sind, ist der Lohn ein relevantes Kriterium oder sogar einer der wichtigsten Gründe, die Stelle zu wechseln. Auch der Wunsch nach einer generellen beruflichen Veränderung (60%) und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung (44%) sind wichtig.
Gründe, warum man auf Jobsuche istGrafik als pdf
Ganz anders tönt es bei Personen, die gar nicht auf der Suche sind – weder aktiv noch passiv. Die Deutschschweizer unter ihnen nennen Probleme mit dem Vorgesetzten (49%) und eine Verschlechterung der Arbeitsatmosphäre (44%) neben dem Wunsch nach einer Veränderung (49%) besonders häufig als Grund, sich allenfalls wieder auf Jobsuche zu begeben.

In der Westschweiz ist der Lohn wichtiger

Keine Lohnerhöhung zu erhalten wäre hingegen nur für 8% der Befragten Deutschschweizer Motivation genug – bei den Romands liegt diese Zahl immerhin bei 20%. Sie betrachten dafür den Einklang mit den Unternehmenswerten als weniger wichtig: 18% der Westschweizer würden die Stelle wechseln wollen, wenn sie sich nicht mehr mit den Unternehmenswerten identifizieren könnten. Bei den Deutschschweizern sind es 35%.

Jobportale werden am häufigsten konsultiert

Wer eine Stelle sucht, sucht auf Jobportalen – egal, ob für die aktive oder passive Suche (68%, ein Plus von 2% gegenüber 2017). Die Suche direkt auf den Webseiten von Unternehmen ist vor allem für die Deutschschweizer attraktiv (55% D-CH vs. 43% W-CH), während die Romands dafür stärker auf das eigene persönliche Netzwerk vertrauen (53% W-CH vs. 45% D-CH). Beides sind Kanäle, die auch bei der passiven Jobsuche gut genutzt werden können.
Weitere Erkenntnisse der JobCloud Arbeitsmarkt-Studie im Bookelt zusammengefasst
Zur Studie
Die Befragung wurde durch Online-Interviews erhoben. Dabei wurden sprach-assimilierte Personen zwischen 16 und 60 Jahren in der Deutschschweiz sowie in der Westschweiz befragt, die nicht pensioniert sind. Insgesamt wurden 2255 Interviews durchgeführt, wovon 1315 mit aktiv und passiv Jobsuchenden und 940 mit Personen, die nicht auf Jobsuche sind. Der Fragebogen wurde vom LINK Institut in Zusammenarbeit mit JobCloud erstellt. Die Befragung war im April 2018 im Feld.

Über JobCloud AG

JobCloud (jobs.ch & jobup.ch) ist das führende digitale Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt und bietet verschiedene Rekrutierungslösungen an. Neben Jobportalen wie die beiden regionalen Marktführer jobs.ch und jobup.ch in der Deutsch- bzw. Westschweiz, gehören auch zukunftsträchtige Technologien zum Portfolio. So besitzt JobCloud 100% an JoinVision EServices in Wien, dem führenden Anbieter mehrsprachiger semantischer Recruiting-Technologien. JobCloud ist im Jahr 2013 aus einer Fusion der Firmen jobs.ch ag und Jobup AG entstanden und beschäftigt heute 180 Mitarbeitende in Zürich und Genf.
Alle Resultate zur Studie (Booklet)
jobs.ch/jobtrends (Tool zur Auswertung der Stelleninserate auf jobs.ch)

Kontakt

Rebekka Hänggi
Content & Online Marketing Manager
JobCloud
Tel. 044 560 70 12
rebekka.haenggi@jobcloud.ch
www.jobcloud.ch

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